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Transkript der Radiosendung im April 2019

Sozial Spezial vom 02.April 2019

Moderator: Wolfgang Altstädt
Gäste: Claudia Anton, Yvonne Blöcker, Zeynep Dogan, Madlen Kestner, Anna Peters, Melanie Rißland

Titel 1

Altstädt:
Wolfgang Altstädt stellt vor 14-täglich, Dienstag 19 Uhr, „Sozial Spezial“ bei Radio Okerwelle

Titel 2

Altstädt:
In dieser „Sozial Spezial“-Sendung bei Radio Okerwelle wird das Lokale Bündnis für Familie im Landkreis Peine vorgestellt.
Meine Gäste sind: Yvonne Blöcker, Anna Peters, Zeynep Dogan, Melanie Rißland, Claudia Anton und Madlen Kestner.
Seit wann besteht dieses Bündnis?

Blöcker:
Seit 2012 besteht dieses Bündnis im Landkreis Peine.
Und seitdem setzen wir uns für die Familien im Landkreis Peine ein.

Altstädt:
Sagen Sie was zur Anzahl Mitarbeiter und der Finanzierung?

Blöcker:
Ja, also wir sind zwei hauptamtliche Mitarbeiterinnen.
Das bin ich, Yvonne Blöcker und meine Kollegin, Madlen Kestner.
Und wir haben neun Honorarkräfte und ungefähr 30 Ehrenamtliche, die tätig sind.
Weil wir sehr unterschiedliche Projekte haben, also 6 Projekte und deswegen kommen auch verschiedene Finanzierungen zustande.
Zum Beispiel Fördergelder von dem Land Niedersachsen, aber unser Hauptanteil ist von dem Budget des Landkreises selbst.

Titel 3

Altstädt:
Zählen sie erst einmal die Themen und Projekte auf, die das Lokale Bündnis für Familie im Landkreis Peine anbietet.

Kestner:
Ja, ganz grob kann man sagen, dass wir einen Beitrag leisten wollen zu einem familienfreundlichen Landkreis.
Und schaffen dadurch oder dafür Projekte, die im Alltag der Familien ansetzen und auch einen Beitrag zur Bildung leisten sollen.
Wir haben verschiedene Projekte mit Ehrenamtlichen, die vor allem die Familien im Alltag unterstützen.
Wir haben Bildungsprojekte, wie das Projekt „Lernen mit allen Sinnen“, das wir ja noch später kennenlernen werden.
Auch zu den Erziehungsfragen gibt es ganz spezielles Projekt. Das heißt „Elterntalk“. Ja.
Und wir möchten dadurch einen großen Beitrag leisten, dass es Familien im Landkreis einfacher haben und dass sie sich wohlfühlen im Landkreis.

Blöcker:
Und für unsere Projekte haben wir verschiedene Kooperationspartner, die wir vor Ort suchen.
Weil, das kann ja nur gemeinsam gelingen, wenn wir unsere Ziele und Projekte umsetzen möchten.
Zum Beispiel arbeiten wir mit dem Caritasverband zusammen. Mit dem Kreis-Sport-Bund Peine, mit der Stadt Peine sowie mit der Verkehrsgemeinschaft Peine.
Also sehr unterschiedliche Partner konnten wir immer für unsere Arbeit gewinnen, damit es… auch eine breite Zielgruppe erreicht wird.

Altstädt:
Danke.

Titel 4

Altstädt:
Frau Rißland und Frau Anton sind Familienlotsinnen.
Stichwort: gemeinsam durch den Familienalltag. Ja wie sieht denn das aus?

Rißland:
Also, das sind manchmal alltägliche Dinge, die für uns einfach erscheinen, für manche Familien aber doch schwierig zu bewältigen sind.
Sei es Ausfüllen von Formularen für den Kindergarten oder Struktur im Haushalt, Beschäftigung mit den Kindern, Anbahnung von Hobbies.

Altstädt:
Wie sieht denn, wie lang, wie groß ist denn ihr wöchentlicher Einsatz, stundenmäßig?

Rißland:
Das kommt immer drauf an. Die Woche kann bis zu 6 Stunden sein.

Altstädt:
Wie viele Familien betreuen Sie in der…

Rißland:
Das kann man sich selber aussuchen oder überlegen, wie viele Familien betreuen, wieviel Zeit man sich selber dafür einteilt. Also ich selber hab im Moment eine Familie. Meistens sind es ein bis zwei Familien.

Altstädt:
Wie lange soll das laufen? Ein Jahr?

Rißland:
Ja, ein Jahr.

Anton:
Also ich habe im Gegensatz zu Melanie, ich habe zwei Fälle.
Im Asylantenheim. Also ich habe ganz andere Sachen.
Sie macht halt mehr mit Kindern.
Ich auch, aber ich kümmer mich halt auch um die Eltern, weil die dann ja auch oft Probleme haben.
Unter anderem hab ich jetzt halt noch ein anderes Projekt am Start.
Und zwar habe ich festgestellt, dass es in diesem Heim keine Strukturen für die Kinder gibt.
Und auch keine Beschäftigung und deshalb werde ich ein Mal die Woche da hinfahren und mit den Kindern zusammen basteln und malen.

Altstädt:
Wie groß ist denn der Anteil an zu betreuenden Familien, Migranten und Flüchtlingen?

Anton:
Also ich kümmer mich jetzt eigentlich um die.
Und die Fälle kommen einem so zugeflogen.  
Das Thema ist halt, dass oft erst ne ganz kleine Sache ist, warum um Hilfe gebeten wird und dann auf einmal ist es ne ziemlich große Sache. So, ja.

Blöcker:
Hauptziel ist ja auch die Hilfe zur Selbsthilfe unterstützt wird. 
Dass die Familie dann wieder nach ner gewissen Zeit ihre Probleme selbstständig wieder bewältigen können.
Und da begleiten unsere Familienlotsinnen und –lotsen.
Und meine Kollegin Frau Kestner und ich, wir unterstützen sie wo wir nur können.
Wir haben monatliche Treffen, damit da auch Fragen beantwortet werden und sie nicht mit dem Ehrenamt allein gelassen werden.

Altstädt:
Danke.

Titel 5

Altstädt:
Das Lokale Bündnis für Familie im Landkreis Peine ist heute Inhalt der Sozial Spezial Sendung bei Radio Okerwelle.
Frau Dogan, Sie begleiten den Elterntalk.
Was hat es damit auf sich bzw. was für Themen werden behandelt?

Dogan:
Ja, Elterntalk an die Eltern gerichtet. Ich mache hauptsächlich mit Müttern, da Mütter das unter sich vorziehen.
Es geht darum, dass in den jeweiligen Muttersprachen das gemacht wird.
Ich mache das in Deutsch und Türkisch.
Aber es gibt auch andere Sprachen, wie Arabisch, Kurdisch… noch andere Sprachen.
Ich werd‘ von den Müttern nach Hause eingeladen und sie lädt natürlich auch noch Freundinnen ein.
Und meine Aufgabe ist es, diese Runde eine Stunde lang zu moderieren.
Wir werden Moderatorinnen genannt.
Und bei den Themen is‘ es so, dass wir acht Themen haben zur Zeit: Erziehung, Internet, Handy, Fernsehen, Ernährung, Spiele draußen.

Kestner:
Rechte. Die Kinderrechte werden auch behandelt.
Und es geht darum Eltern ins Gespräch zu verwickeln über Familienthemen, die in der Erziehung bewegen und beschäftigen.
Und wir machen das bereits im dritten Jahr im Landkreis Peine.
Wir haben drei Moderatorinnen.
Zeynep ist heute mit hier.
Und dazu gehören noch Anja Bortz und Melanie Dettke, die das genauso liebevoll vertreten und mit den Eltern ins Gespräch gehen.
Ausgegangen ist dieses Projekt mal von der Landesstelle Jugendschutz Hannover, die uns auch heute noch damit unterstützen.

Altstädt:
Und da auch schwerpunktmäßig Migranten und Flüchtlinge?

Kestner:
Nein. Wir haben zwar einen großen Teil von Familien mit Migrationshintergrund, viele türkisch-sprachige, aber es ist nicht der ja, äh… es richtet sich an alle Familien. So.

Altstädt:
Wie oft findet das statt?
Einmal die Woche?

Kestner:
Nein. Das können die Eltern selbst entscheiden.
So, wie sich Eltern zusammenfinden, weil das auch zu Hause stattfindet.
Jemand muss ja... oder: es wäre schön, wenn jemand sein Wohnzimmer zur Verfügung dafür bereitstellt, dass man das Gespräch dort machen kann.

Titel 6

Altstädt:
Kommen wir zum "Bus der Begegnung".
Einsteigen, reden, verstehen, begegnen.
Das hätte ich gern näher erläutert.

Blöcker:
Ja, der "Bus der Begegnung" ist eine Kooperation mit der Peiner Verkehrsgesellschaft seit 2016 und wir freuen uns, dass wir dieses tolle Projekt haben, denn es handelt sich um einen Oldtimer-Bus, der umgebaut wurde.
Da gibt es für circa 20 Personen Platz.
Und es geht darum, dass dieser Bus von Vereinen, sozialen Einrichtungen, Schulen, Grundschulen, Kitas ausgeliehen… gebucht werden kann, kostenlos.
Und dann können da Veranstaltungen oder Themen bearbeitet werden.
Also es geht um dieses Verstehen, sich begegnen und austauschen.
Also zum Beispiel: wir hatten letztes Jahr die Kampagne „Heute schon mit Ihrem Kind gesprochen?“.
Da haben wir den Bus genutzt, um das Thema Handynutzung in Gegenwart von Kindern anzusprechen.
Und dieser Bus ist ein toller Blickfang.
Die Leute bleiben stehen, unterhalten sich.
Es sieht auch toll aus.
An der Seite ein schönes, buntes Graffiti, was in einem Projekt mit Jugendlichen gestaltet wurde.
Ja, und das ist das Ziel dieses Busses.
Und wir freuen uns immer, wenn das genutzt wird.
Das ist immer ne tolle Gelegenheit auf sein eigenes Projekt, oder auf sein besonderes Thema aufmerksam zu machen.

Altstädt:
Hat der Bus unterschiedliche Standorte?

Blöcker:
Ja. Die Standorte sind immer da, wo der Projektpartner bzw. der, der das bucht ihn stehen haben möchte.
Also die Verkehrsgesellschaft bringt den da hin, spricht die Uhrzeit ab und holt den auch wieder ab. 
Das ist der Vorteil dieses Busses: er kann halt auch genutzt werden in einer ländlichen Gegend.
Also auch dort können schöne Veranstaltungen gemacht werden.
Oder auf Themen aufmerksam gemacht werden.
Und gerade Kinder finden das ja ganz spannend mal in einen Bus reinzugehen, den sich mal genauer anzuschauen.
Und dieser Blickfang regt wirklich an, dass die Leute auch kommen.

Altstädt:
Ist das…findet das auch unregelmäßig statt, ja?

Blöcker:
Genau, es findet unregelmäßig statt: so wie er gebucht wird.
Meine Kollegin und ich verwalten den Kalender und sag ich mal, die ganzen organisatorischen Sachen.
Und wir haben auf unserer Homepage immer eine Liste, wo der Bus gerade steht, zu welchem Projekt er gerade unterwegs ist oder welches Thema gerade für ihn genutzt wird.
Und wir freuen uns immer, wenn Menschen sich an uns wenden, um den Bus zu nutzen.
Der ist –wie gesagt-kostenfrei.
Und das ist auch sehr wichtig, dass da keine Hemmschwelle ist.

Altstädt:
Danke.

Titel 7

Altstädt:
Griffbereit ist eine internationale Eltern-Kind-Gruppe.
Was wird zusammen veranstaltet?

Kestner:
Ja, wir haben zwei türkisch-sprachige Damen, die diese Gruppe leiten.
Das sind Güray Altun und Gülcan Akdeniz.
Die treffen sich einmal in der Woche mit Müttern und ihren Kindern im Alter von ein bis drei Jahren.
Eigentlich richtet sich an beide Elternteile, bei uns kommen meistens die Mamas.
Es geht darum, dass man die Mehrsprachigkeit schätzt und dass die Kinder lernen in beiden Sprachen zu spielen.
Dass die Eltern sich trauen in beiden Sprachen mit den Kindern zu sprechen und interagieren.
Deshalb werden in dieser Stunde, nee es sind zwei Stunden, die die Gruppe dort zusammen ist, gemeinsam gespielt, gebastelt.
Immer eben in sowohl der Herzenssprache –ein, wie ich finde schöneres Wort für die Muttersprache, weil sie eben vom Herzen kommt- und einmal in der deutschen Sprache:
Weil es sehr wichtig ist, dass die Kinder erstmal in ihrer, ja, Ursprache sprechen, in ihrer Herzenssprache ihrer Eltern.
Dann erst können sie überhaupt die Möglichkeit entwickeln die deutsche Sprache auch zu verinnerlichen.
Und dafür wollen wir halt Gelegenheiten schaffen und dafür gibt es diese Spielmomente.

Altstädt:
Es ist doch aber allgemein klar oder bekannt, dass die Kinder das alles die deutsche Sprache viel schneller lernen als die Erwachsenen, die die vorher nicht kannten.

Kestner:
Ja, aber wir wollen genau das eben unterstützen und die Eltern ermutigen mit beiden Sprachen umzugehen und mit beiden Sprachen mit den Kindern zu agieren.
Wir äh, das möchte ich unbedingt noch erwähnen, machen das Projekt gemeinsam mit der Caritas.
Die stellen uns die Räume zur Verfügung, die stellen so zu sagen den pädagogischen Hintergrund mit zur Verfügung.
Und dafür sind wir sehr dankbar.

Blöcker:
Ja, das Projekt ist kostenfrei für die Teilnehmenden.
Das ist uns auch wichtig, dass da keine Barrieren bestehen vom Finanziellen.
Das ist bei allen unseren Projekten so, dass sie kostenfrei für die Teilnehmenden sind, damit wir eben alle Zielgruppen erreichen und die finanziellen Sache keine Rolle spielen, um bei uns teilzunehmen.
Und Griffbereit ist ein sehr wichtiges Projekt, weil es hier auch um die Bildungsarbeit, die frühe Bildung geht. Und auch über die Sprachbildung.

Titel 8

Altstädt:
Ja, vor dem nächsten Part fragen wir doch mal die Familienlotsin nach ihrer persönlichen Motivation für diese Arbeit?

Rißland:
Ja, also man sollte viel Spaß und Freude daran haben, anderen Menschen zu helfen, zu unterstützen und von seiner eigenen Motivation vielleicht was abzugeben an diejenigen, die nicht so viel Motivation haben, um sich aufzuraffen, um irgendwas zu machen.

Anton:
Also was auch ganz wichtig ist, dass man kommunikativ ist.
Dass man keine Angst hat auch andere Menschen kennenzulernen, sich auf was Neues einzulassen.
Ja, das finde ich als Familienlotsin sehr sehr wichtig.

Altstädt:
In dieser „Sozial Spezial“-Sendung bei Radio Okerwelle wird das Lokale Bündnis Familie im Landkreis Peine vorgestellt.
Ein weiteres Angebot ist „Lernen mit allen Sinnen“. Mit Musik einen Zugang zu Sprache finden.

Peters:
Ja, ich bin Anna Peters.
Ich mache das mit meiner Schwester zusammen, Kateryna Kowalenko.
Ich arbeite bei der Kreismusikschule und ich mache ganz viel mit Musik.
Mit musikalische Früherziehung habe ich ganz viele Gruppen.
Und ich freue mich auch für diese Kinder Musik beizubringen.
Und ich bin ganz stolz, dass sie haben auch viele Konzerte mit mir gemacht und aufgetreten.
Wir haben ganz…Wir bereiten jetzt noch ein Konzert…wollen wir ganz gerne für Eltern vorstellen.
Und dann werden wir auch die Leute aus dem Landkreis einladen.
Und das haben wir auch schon mal gemacht vor Weihnachten. 
Da haben wir Kekse gebacken mit den Kindern.
Alles richtig dekoriert, gebastelt alles selber.
Und dann haben wir auch mit den Kindern klitzekleines Konzert gemacht.
Und ich und meine Schwester haben die Kinder begleitet mit unserem Instrument, was wir in der Ukraine gelernt haben – Bandura.
Die Kinder haben richtig schön gesungen, richtig schön.
Und die Eltern fanden auch.
Wir machen diese Projekt schon seit zwei Jahren, knapp zwei Jahren.
Und wir sind da drei Mal wöchentlich.
An einem Tag machen wir Musik, manchmal machen wir basteln, wir lesen was, wir backen was, wir stricken auch.
Das macht Spaß für die Kinder.
Und die sind sehr fleißig und machen schön richtig alles mit.

Altstädt:
Ja, aber ist das denn auch kostenfrei?

Peters:
Ja, das ist kostenfrei.
Und da kommen zu uns…da sind alle Kinder eingeladen.
Meistens kommen Grundschulkinder, aber manchmal Eltern wollen so gerne, dass die Kinder Musik machen.
Und die bringen schon fünfjährige Kinder zu uns und die machen auch mit.
Oder fünfte Klasse kann auch sein.
Wir haben nix dagegen.
Musizieren mit den Kindern, das macht immer Spaß.

Kestner:
Wir sehen hier Musik einfach als Sprachzugang, als Zugang zu Wörtern auf eine andere Art und Weise.
Damit lernen die Kinder viel einfacher nochmal mit Sprache umzugehen.
Dann was Anna gerade nicht gesagt hat, ist, dass wir eine sehr bunte Gruppe sind mit sehr vielen verschiedenen Nationalitäten.
Jetzt musst du (an A. Peters gerichtet) nochmal helfen, bitte.

Peters:
Ja, wir haben ganz viele Kinder.
Wir haben Italiener, wir haben aus der Türkei, wir haben kurdische Kinder oder die kurdisch sprechen.
Wir haben auch russische, viele russische Kinder und auch deutsche Kinder.
Und insgesamt sind zwölf-vierzehn Kinder in der Gruppe.
Und das ist schon viel.
Und wir freuen uns.

Kestner:
Die Stadt Peine stellt uns netterweise einen Raum zur Verfügung, wo wir dieses wundervolle Angebot durchführen dürfen.

Peters:
Ja, das ist richtig richtig schön da.
Gemütlich.
Wir haben mit den Kindern alles da schön dekoriert.

Titel 9

Altstädt:
Ein weiteres Angebot heißt „Toben mit Papa“.
Was beinhaltet das?

Blöcker:
Ja, „Toben mit Papa“ ist ein sehr neues Projekt seit Oktober letzten Jahres bei uns, gemeinsam mit dem Kreissportbund Peine.
Und es geht darum die Beziehung zwischen Vätern und ihren Kindern zu stärken.
Es ist auch kostenlos und findet immer samstags statt.
Das heißt wir wollten auch die Väter ansprechen, die arbeiten, dass sie gemeinsam mit ihren Kindern dieses Sportangebot wahrnehmen können.
Es findet in einer Turnhalle statt.
Es wird etwas aufgebaut.
Ein bisschen freies Spielen und gemeinsam die Väter mit ihren Kindern toben und Zeit verbringen.
Und es kommen so circa zehn Väter mit ihren Kindern.
Viele Väter kommen auch mit zwei bis drei Kindern.
Und, ja, das wird sehr gut angenommen.
Und darüber freuen wir uns sehr.

Altstädt:
Wie ist denn die Alters-Bandbreite der Kinder?

Blöcker:
Ja, die Kinder sind von drei bis sechs Jahre, ist die Zielgruppe.
In dem Alter mögen sie ja gerade sehr gerne gemeinsam toben, Spaß haben auf so’ner spielerischen Ebene.
Und das wird auch sehr gut angenommen.
Bewegung ist immer wichtig.
Und wir hoffen, dass das Bewegungsinteresse bleibt bei den Kindern und sie dann gemeinsam weiter vielleicht ein anderes Sportangebot wahrnehmen.

Titel 10

Altstädt:
Die Projekte leben von und mit den Projektpartnern.
Das haben wir am Anfang schon gehört.
Des Weiteren werden Ehrenamtliche für welche Bereiche gesucht?

Blöcker:
Ja. Ehrenamtliche suchen wir für unsere Familienlotsinnen und –lotsen.
Jetzt aktuell haben wir eine Schulung, die seit ein paar Wochen stattfindet.
Denn unsere Ehrenamtlichen werden geschult.
Sie werden zu bestimmten Themen, z.B. Kommunikation oder Erziehungsthemen oder auch Entwicklung des Kindes vertraut gemacht, um später auch, sag ich mal, besser oder auch unterstützter in die Familien reinzugehen und dort zu helfen.
Und hierfür suchen wir immer Ehrenamtliche.
Wenn wir eine gewisse Anzahl zusammen haben, führen wir auch gerne nächstes Jahr eine Schulung durch.

Altstädt:
Wie lange dauert die?

Blöcker:
Die Schulung dauert in der Regel circa 12 Wochen.
Es ist dann meistens eine Abendveranstaltung von circa zwei// zwei-ein- halb Stunden.
Und da wird gemeinsam mit einer Referentin, die da in diesem Bereich Expertin ist, gemeinsam alles vorbereitet und erarbeitet.
Gemeinsam.
Zum Schluss gibt es auch ein Zertifikat, das wird auch vom Ministerium unterzeichnet.

Altstädt:
Müssen sich die Ehrenamtlichen dann verpflichten zwei Jahre tätig zu sein nach der Ausbildung?

Blöcker:
Nein. Das ist alles freiwillig.
Auch dieser Kurs ist freiwillig.
Auch kostenfrei.
Und danach schaut jeder selber, ob er sich das zutraut, wieviel Zeit er investieren kann und möchte.
Und natürlich ist es auch so bei uns, dass manchmal Ehrenamtliche eine Pause machen und dann später wieder einsteigen bei uns.

Altstädt:
Ja, wo bekommen Interessierte weitere Informationen zum Lokalen Bündnis für Familie im Landkreis Peine?

Kestner:
Und zwar bekommen sie die Informationen auf unserer überarbeiteten, ganz frisch an den Start gegangen Website…
Auf buendnis-familie-pe.de.

Altstädt:
Noch einmal.

Kestner:
Ja, gerne. Buendnis-familie-pe.de

Altstädt:
Herzlichen Dank an meine Gäste.
Sie hörten Wolfgang Altstädt in „Sozial Spezial“ bei Radio Okerwelle.

 

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